Dieser Artikel erschien am 15.09.2016 im Isaranzeiger.
Liebe Pullacherinnen und Pullacher,
willkommen zurück allen Urlauberinnen und Urlaubern. Ich hoffe, Sie hatten schöne und erholsame Ferien. Der wunderbar sonnige und warme September dürfte Ihnen, genauso wie mir, das Wiedereingewöhnen leichter machen, falls Sie Ihre Ferien im Süden verbracht haben.
Noch während der Sommerferien, vergangenen Samstag, hat die Agenda 21 ihr 20-jähriges Jubiläum gefeiert. Die Agenda 21 Pullach ist eine Institution, die Sie sich – ob Jung oder Alt – unbedingt näher ansehen sollten, falls Sie sie nicht eh schon kennen. Denn die Agenda 21 hat durch und durch hehre Ziele. So geht es ihr zum Beispiel darum, den Energieverbrauch deutlich zu reduzieren und die Energieversorgung durch regenerative Energieträger abzudecken. Die Agenda 21 trägt dazu bei, dass Pullach zur umweltgerechten und ökologisch zukunftsfähigen Gemeinde wird. Mit auf ihre Initiative geht beispielsweise die Nutzung von Geothermie zurück, die inzwischen in mehr als einem Drittel der Haushalte vorhanden ist. Aber auch im Kleineren sind durch das Engagement der Agenda 21-Mitglieder sehr schöne Ergebnisse erzielt worden wie beispielsweise die Errichtung unseres Boule-Platzes auf der „Maibaumwiese“.
Als Gemeinde unterstützen wir die Arbeit der Agenda 21 Pullach mit ihren drei Arbeitskreisen „Ortsentwicklung und Natur“, „Energie und Klimaschutz“ und „Verkehr“ sehr gerne. Ansprechpartner im Rathaus sind die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter unserer Abteilung Umwelt. Und auch der Gemeinderat unterstützt und schätzt ihr Tun. So hat die Agenda 21 in Pullach als einzige Gruppierung (neben einem derzeit leider nicht bestehenden Jugendparlament) ein Rede- und Antragsrecht im Gemeinderat bekommen.
Ihre Themenschwerpunkte liegen auch mir sehr am Herzen. Die Agenda 21 hatte beispielsweise gemeinsam mit Studenten der Hochschule Weihenstephan an einem Natur- und Kulturerlebnispfad gearbeitet. Einige der Ideen lassen sich in der vorgeschlagenen oder ähnlichen Form auch umsetzen.
Dann gibt es noch das Bestreben, den Höllriegelpark oberhalb des Brückenwirtes wieder herzustellen – mit Spazierwegen rund um den Monopterushügel, die Betbank, das Andachtskreuz und die Höllriegelkapelle. Das Projekt unterstützen wir auch sehr gerne. Und dass die Gemeinde Pullach eine Fair-Trade-Gemeinde werden soll, die sämtliches Handeln an sozialen und ökologischen Prinzipien misst, ist natürlich etwas, das ganz in unserem Sinne ist.
Ich könnte noch viele Projekte aufzählen aber am besten werfen Sie einen Blick in die sehr gelungene, übersichtliche Jubiläumsbroschüre, die Sie kostenlos im Rathaus, in der Bücherei und im Freizeitbad bekommen.
Für die jahrelange engagierte Arbeit der Agenda 21 möchte ich allen Beteiligten meine Anerkennung und meinen Dank aussprechen. Die Ziele der Agenda 21, 1992 in Rio de Janeiro auf der Konferenz für Umwelt und Entwicklung der Vereinten Nationen beschlossen, sind zwar noch nicht erfüllt, aber es ist ein beruhigender Gedanke, dass die örtliche Agenda 21-Gruppe dafür sorgt, dass kontinuierlich ein konstruktiver Dialog in Pullach geführt wird. Ich habe mich gefreut zu hören, dass durch die Jubiläumsfeierlichkeiten bereits neue Interessenten und potenzielle Mitglieder gefunden wurden. Wenn es noch ein paar mehr werden würden, wäre das noch schöner. Es lohnt sich auf jeden Fall, mitzumachen.
Es grüßt Sie herzlich
Ihre Susanna Tausendfreund
Erste Bürgermeisterin