Seit das Ergebnis der Bürgerbefragung zum Verkehrskonzept der Gemeinde bekannt wurde, gab es dazu eine Reihe mehr oder weniger gescheiter Kommentare und ebensolcher Interpretationen. Dabei ist alles so einfach! Eine große Anzahl, nämlich fast zwei Drittel der Pullacher Bürgerinnen und Bürger, haben dazu ihr Votum abgegeben. Nicht unerheblich dabei ist, dass an dieser Befragung auch die Bewohner jener Ortsteile teilnahmen, die von einer Veränderung nicht direkt betroffen sind, also das Gebiet östlich der S-Bahn und Großhesselohe. Dort gilt in den Wohnstraßen schon jetzt Tempo 30. Dass diese „Glücklichen“ keine Veränderung wünschen, ist daher ebenso verständlich wie offensichtlich. Und trotzdem stimmte die Mehrheit der gesamten Pullacher Bevölkerung für eine Veränderung, d.h. für eine Beschränkung der Höchstgeschwindigkeit in allen Wohngebieten der Gemeinde.
Ein deutliches Wort sprechen die Zahlen. Gegen eine Änderung stimmten 2073, für eine Änderung dagegen insgesamt 2653 Bürger. Das ist eine große Mehrheit von 580 Stimmen für eine Änderung! Um diesen Unterschied noch deutlicher zu machen: Für eine Änderung stimmten 28 % mehr Bürger als deren Gegner. Für wen das keine eindeutige Aussage ist, dem ist nicht zu helfen. Weitere Interpretationen dürften sich erübrigen.